Erfolgreiches Wochenende trotz Wetter Kapriolen am Hockenheimring und Tipps von Profis

Im September fand für die GLPpro Fahrer Marius Friemelt und Dominik Wegener vom MSC Linsburg der vorletzte Saisonlauf auf dem Hockenheimring statt. Beide Fahrer konnten mit Ihrem Opel Astra GSi trotz verrücktem Wetter gute Ergebnisse erzielen. Friemelt startete in der Gruppe A mit insgesamt 49Fahrzeugen und Wegener in Gruppe C mit insgesamt 40 Fahrzeugen.

Im Gegensatz zum ersten Rennen des Jahres auf dem Hockenheimring wurde an diesem Rennwochenende die Kurzanbindung des Hockenheimrings gefahren. Die etwa 800 Meter kürzere Streckenvariante wird hierbei in der Höchstgeschwindigkeits-Parabolika  durch eine Doppel-Rechts Kurve unterbrochen und wieder in Richtung Mercedes Tribüne geführt. Dadurch wurde die Spitzkehre am Ende der Parabolika nicht gefahren.

Das Rennwochenende begann mit dem freien Training am verregneten Freitag. Es ging hierbei für Friemelt und Wegener hauptsächlich darum, die Streckenkenntnisse auf dem Hockenheimring weiter auszubauen und die neue Kurvenkombination der Kurzanbindung zu erlernen. Friemelt konnte das Training nach vorherigen Regenschauern bei abtrocknender Strecke auf Semi-Slicks bestreiten. Nach wieder einsetzendem Regen nach dem Training entschied man sich bei Wegener für die Full-Wet Reifen für seinen Trainingslauf. Beide Trainings konnten ohne Probleme absolviert werden.

Am nächsten Morgen stand um 9:00 Uhr das Qualifying für Friemelt an. Im Regen konnte er sich Runde für Runde verbessern. Kurz vor Ende der Session hat er jedoch das Heck seines Fahrzeugs in der Anfahrt zur Mercedes Arena verloren. Der Astra hat hierbei allerdings keinen Schaden genommen. Friemelt beendete das Quali auf Platz 32 von 49.

Zum Qualifying von Wegener hörte der vorherige Regen pünktlich auf. Somit entschied man sich hier für die Semi-Slick Variante, die sich als richtige Wahl bestätigte. Wegner konnte auf Startplatz 20 von 40 für die anstehenden Rennen fahren.

Am Samstag Nachmittag fand der erste Wertungslauf statt. Der Regen hatte mittlerweile nachgelassen und die Ideallinie war von den vorherigen Rennen bereits trocken gefahren. Unsere Linsburger Piloten haben sich dennoch für angefahrene Semi-Slicks für ihre ersten Rennläufe entschieden . Für Friemelt lief der erste Wertungslauf nicht gut. Er brachte keine Konstanz in seine Runden und wurde am Ende nur auf Platz 31 gewertet. Besser lief der erste Wertungslauf für Wegener. Er kam wesentlich besser zurecht, hatte lediglich 4,5 Sekunden Differenz in seinen besten 5 Runden und wurde damit auf Platz 6 gewertet

Am Sonntag Vormittag standen die finalen Endläufe auf dem Zeitplan. Bei strahlendem Sonnenschein entschied man sich diesmal für die reine Slick Variante bei der Reifenwahl für Marius Friemelt. Bereits in Runde 1 ist das Wetter an diesem Wochenende wieder einmal umgeschlagen und es regnete in Strömen. Im Gegensatz zu einigen anderen Konkurrenten blieb der Linsburger auf seinen Reifen und erreichte damit am Ende den 5. Platz. Im Anschluss hat sich das Team für den Endlauf von Dominik Wegener dann wieder für Semi-Slicks entschieden, da der in der Gruppe A eingesetzte Regen wieder nachgelassen hatte. Im Rennen gab es dann eine Schrecksekunde für Wegener in der Ravenol Kurve. Bei einem Überholmanöver hatte Wegener Kontakt zu einem anderen Fahrzeug eines Konkurrenten. Die Berührung war glücklicherweise so leicht, dass beide Fahrzeuge das Rennen ohne weitere Beschädigungen fortführen konnten. Wegener verbesserte sich im Finallauf auf Platz 3 und hat sich damit einen Platz auf dem Siegerpodest verdient.

Beide Linsburger Fahrer haben viel positives aus dem Rennwochenende am Hockenheimring mitgenommen trotz der durchgehenden Wetterkapriolen. Eine Besonderheit gab es noch im Training für Teammitglied Christopher Cornelius. Er konnte unter Einhaltung des Sicherheitsreglements bei Wegener im Fahrzeug auf dem Beifahrersitz mitfahren. So erreichte Cornelius auch mal einen Einblick aus dem Cockpit, statt wie sonst, von der Boxenmauer aus.

Ein weiteres Highlight des Wochenendes war eine Fragestunde für die GLPpro Teams mit den beiden Rennsportlegenden Marco Werner und Roland Asch. Die beiden blicken auf eine langjährige Motorsport Karriere zurück im Porsche Cup, der STW Meisterschaft und der DTM. Werner gewann darüber hinaus sogar dreimal die 24h von LeMans und dreimal die 12h von Sebring. Neben Tipps zu Reifendruck, Ideallinienunterschieden bei Regen und Bremsbalanceeinstellungen hatten die beiden Vollblutrennfahrer viele spannende Geschichten aus der Vergangenheit mitgebracht. Diese Einblicke haben die teilnehmenden Zuhörer in die goldenen Zeiten des Tourenwagensports zurückversetzt.

Vom 14.-16. Oktober 2022 findet der letzte Lauf der diesjährigen VFV GLPpro Saison auf dem Nürburgring statt. Die Linsburger Fahrer Dominik Wegener und Marius Friemelt werden auch hier mit Ihrem Opel Astra GSi an den Start gehen und um die letzten Rundenzeiten des Jahres fahren. Wir wünschen unseren Piloten hierfür viel Erfolg!